In Deutschland erkranken jährlich 27,8% der erwachsenen Bevölkerung an einer psychischen Erkrankung, aber nur 18,9% nehmen professionelle Hilfe in Anspruch. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Menschen mit psychischen Erkrankungen haben eine um 10% geringere Lebenserwartung als die Allgemeinbevölkerung.
Die häufigsten Erkrankungen sind
- Depressionen
- Angststörungen
- Suchterkrankungen
Neben privaten und persönlichen Faktoren können auch Umstände am Arbeitsplatz, die bei den Arbeitnehmern Stress auslösen, zur Entstehung psychischer Erkrankungen beitragen bzw. diese bedingen.
Diese Belastungen lassen sich in vier Bereiche einteilen:
- Gestaltung des Arbeitsplatzes (Licht, Enge, Temperatur, Lärm etc.)
- Arbeitsorganisation (Verantwortung, Monotonie, Einzelarbeit, Schichtarbeit usw.)
- Arbeitsaufgabe (Überforderung, Unterforderung, geringer Handlungsspielraum, Zeitdruck, widersprüchliche Arbeitsanweisungen etc.)
- die Arbeitsrolle (mangelnde Anerkennung, Konkurrenz, Konflikte, Arbeitsplatzabbau usw.)
- Beschäftigte können erkranken, wenn anhaltende äußere Stressoren die persönlichen Bewältigungsstrategien übersteigen.
Stress hat körperliche Folgen und psychische Folgen.
Körperliche Folgen von Stress
- Bluthochdruck
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Muskel-Skelett-Erkrankungen
- Tinnitus
Psychische Folgen sind u.a.
- Depressionen
- Burnout
- Angststörungen
- Suchtstörungen
- Schmerzstörungen
- psychosomatische Störungen.
Erkrankungen entstehen, wenn persistierende, äußere Belastungsfaktoren die persönlichen Bewältigungsstrategien des einzelnen Mitarbeiters übersteigen.
Im Vergleich zu körperlichen Erkrankungen entstehen übermäßig hohe Ausfallzeiten durch psychische Erkrankungen. Auch sind psychische Erkrankungen die Hauptursache für Frühberentungen.
Arbeit unter günstigen Bedingungen kann unter Umständen als Schutzfaktor bei Depression angesehen werden, da es eine Tagesstruktur, einen geregelten Schlaf- Wachrhythmus als auch einen sozialen und kollegialen Austausch ermöglicht.
Es ist jedoch wichtig, Betroffene frühzeitig zu erkennen, um ihnen Hilfe anbieten zu können.
Auch wenn Betroffene möglicherweise selbst eine psychische Belastung bei sich vermuten, sprechen sie diese oft aus unterschiedlichen Gründen nur selten an oder verheimlichen sie sogar aktiv.
Als Führungskraft ist es wichtig, sensibel auf Veränderungen bei den Mitarbeitenden zu achten, um mögliche Anzeichen zu erkennen und den Mitarbeitenden frühzeitig Hilfe anbieten zu können.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Umsetzung von Konzepten, die individuell auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sind.
Die Vorteile liegen dabei auf der Hand:
- Verhinderung von Chronifizierungen
- Reduzierung krankheitsbedingter Fehltage
- Stärkung der Firmenzugehörigkeit und der Loyalität von Mitarbeitern
- Weiterhin hoher Qualitätsstandard durch geringe Fluktuation und eingearbeitete Mitarbeiter